Last Updated on 19. Juli 2020 by Jacek
HPV-Impfung für Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren
Die HPV Viren (humanen Papillomaviren) können auch bei Männern die Ursache für eine Krebserkrankung sein. Eine Impfung ist notwendig.
Die Viren können auch Penis (Peniskarzinom) und After befallen und dort eine Krebserkrankung verursachen. Auch Mund, Rachen und Kehlkopf (Mund- Rachen-Krebs) gehören zu den betroffenen Bereichen.
Es ist auch bekannt, dass HP-Viren ein Prostatakrebs verursachen können, siehe hier: https://prostatakrebs-tipps.de/hpv-viren-und-prostatakrebs/
Die Impfung könnte pro Jahr ca. 1000 HPV-Krebserkrankungen bei Männern verhindern.
Bei Frauen ist Gebärmutterhalskrebs die am häufigsten durch HPV verursachte Krebserkrankung.
Die meisten Erwachsenen kommen während ihres Lebens mit HPV in Kontakt. Das betrifft Frauen gleichermaßen wie Männer.
Durch die Veränderungen im Sexualverhalten nehmen die HPV-Infektionen auch bei Männern weiter zu.
Häufig werden zuerst Genitalwarzen durch die die HPV-Infektionen verursacht.
HPV-Impfung ist für alle Jungen empfohlen
STIKO, Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) künftig auch für allen Jungen. Das hat STIKO am 5.Juni 2018 beschlossen.
Künftig sollen alle Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren gegen HPV geimpft werden.
Eine Nachholimpfung wird bis zum Alter von 17 Jahren empfohlen.
Die HPV-Impfempfehlung für Mädchen bleibt unverändert.
Die Empfehlung und damit die Kostenübernahme gelten erst nach Veröffentlichung im Epidemiologischen Bulletin in der 34. Kalenderwoche (20 bis 26 August 2018).
Die wissenschaftliche Begründung der HPV-Impfung soll dort zwei Wochen später veröffentlicht werden (36/2018).
Einzelne Krankenkassen bezahlen schon jetzt die Impfung für Jungen.
Die Vakzinen sind schon bereits seit Längerem zugelassen.
Die Impfung bekommt man in der Regel in den Arm / Schulter.
Bislang ließen leider nur selten die Eltern ihre Söhne impfen. Dabei gehören die Viren zu den häufigsten sexuell übertragenen Erregern.
Die Impfung ist daher am wirksamsten, wenn sie vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgt!
Quelle: aerztezeitung.de, pharmazeutische-zeitung.de vom 11.06.2018