Neuroblastom

Neuroblastom, Kinder Krebs

Neuroblastom kommt fast ausschließlich bei kleineren Kindern bis etwa zum fünften Lebensjahr vor. In 25 bis 30 Prozent aller Fälle treten die ersten Anzeichen bereits innerhalb der ersten zwölf Lebensmonate auf.

Beim Neuroblastom entarten sehr junge Zellen des sympathischen Nervensystems, das unter anderem für Funktionen wie Blutdruck, Herzschlag, Schwitzen oder Verdauung verantwortlich ist.

Neuroblastom ist in der Regel in den Nebennieren sowie in einem direkt neben der Wirbelsäule liegenden Strang aus Nervengewebe zu finden.

Symptome:

Zu den möglichen tumorbedingten Beschwerden gehören:

  • Knoten im Bauchraum (wenn der Tumor sich in der Nebenniere oder neben dem Bauchabschnitt der Wirbelsäule befindet)
  • Atembeschwerden, Husten und verdickte Halslymphknoten (wenn sich der Tumor neben dem Brustabschnitt der Wirbelsäule befindet)
  • Anzeichen einer Querschnittslähmung durch Vorwachsen des Tumors in Richtung Rückenmark
  • Schwellungen, Knochenschmerzen, Zunahme des Bauchumfangs,
  • Hinken
  • Müdigkeit, Fieber, Blässe, Schwitzen
  • Blutergüsse rund ums Auge

Untersuchungen

Für die Stellung der Diagnose werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt:

  • Blut- und Urinuntersuchung,
  • feingewebliche Beurteilung einer Gewebeprobe (Biopsie),
  • Röntgenuntersuchung des Brustkorbs,
  • Ultraschalluntersuchung des Bauchraums,
  • Computer- und Kernspintomographie,
  • Szintigraphie.

Neuroblastom Therapie, Behandlung

hängt vom Stadium der Erkrankung ab. Problematisch ist, dass sich oft schon zum Zeitpunkt der
Diagnose Metastasen gebildet haben.

Es kommen verschiedene Chemotherapieschemata, eine Operation sowie die Möglichkeit einer Knochenmarktransplantation in Betracht.

Gute Heilungschancen bestehen, wenn ein Neuroblastom im Säuglingsalter auftritt. Bei Kindern, die älter als ein Jahr sind und bei denen dann häufig ein metastasiertes Neuroblastom vorliegt, wird versucht, durch eine sehr intensive Therapiedie die Überlebenschansen zu verbessern.

Dazu gehören auch eine Hochdosistherapie mit nachfolgender autologer Stammzelltransplantation, was
die Überlebensprognose des ersten Lebensjahres von unter 20 Prozent auf über 40 Prozent verbessern kann.

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