Bildgebende Krebs Diagnostik bei krebskranken Kinder
Kinder Krebs Diagnostik mit PET/MRT. Es gibt verschiedene bildgebende Diagnoseverfahren um den Krebs zu untersuchen.
Computertomographie bzw. Computertomografie (CT)
In der Computertomographie werden aus verschiedenen Richtungen Röntgenaufnahmen eines Objektes gemacht. Durch Einsatz eines Computers werden aus den Aufnahmen Schnittbilder erzeugt. Eine durchschnittliche Strahlenbelastung beim CT beträgt ca. 10 mSi, eine Strahlendosis die etwa 1.000 x grösser ist als eine normale Röntgenaufnahme
Kernspintomographie (MRT)
Die Kernspintomographie, auch Magnetresonanztomographie (MRT) genannt, hat im Vergleich zur Computertomographie den Vorteil, dass hier keine Röntgenstrahlen eingesetzt werden. Ist genauer, als CT, aber kleine Tumor Herden werden auch nicht erkannt.
PET-CT
hilft Tumore zu lokalisieren, und liefert Informationen über die Stoffwechsel Aktivitäten von Karzinom.
Was ist ein PET CT ?: Ein relativ neues Diagnoseverfahren, die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) in Verbindung mit der Computer-Tomographie (CT). Die PET spürt selbst kleinste Tumorherde auf, bereits ab 3 mm, die CT verrät, wo diese liegen.
PET-MRT
Die PET-MRT ist eine Kombination aus Magnetresonanztomographie (MRT) und Positronenemissionstomographie (PET). . Im Vergleich zur PET-CT bietet die PET-MRT einen wesentlich besseren Weichteilkontrast für innere Organe, Muskulatur, Gehirn etc. bei gleichzeitig deutlich reduzierter Strahlenbelastung.
Diagnostische Bildgebung für an Krebs erkrankte Kinder
Leipziger Kinderradiologen und Nuklearmediziner haben die Kombination von Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und Magnetresonanztomographie (MRT) zur Untersuchung krebskranker Kinder eingesetzt und bestätigen die Qualität und Sicherheit des Bildgebungsverfahrens.
Am Leipziger Universitätskrankenhaus wurde von Kinderradiologen und Nuklearmedizinern PET/MRT-System in der Untersuchung krebskranker Kinder getestet und zwar anstelle der sonst üblichen Kombination aus Computertomographie (CT) und PET.
Die CT ist das Bildgebungsverfahren, das die Patienten der höchsten Strahlenbelastung aussetzt und daher insbesondere für Kinder, deren Organismus und Gewebe viel empfindlicher für Beschädigungen durch ionisierende Strahlung reagiert, ungeeignet.
Prof. Franz Wolfgang Hirsch, Leiter der Abteilung für Kinderradiologie am Universitätsklinikum Leipzig: „Bei Kindern versuchen wir daher, auf die Computertomographie zu verzichten. […] Dieses Risiko möchten wir vermeiden, gleichzeitig brauchen wir gerade bei schwer krebskranken Kindern aber vergleichbar aussagekräftige und verlässliche Bilddaten für die Diagnose und Therapieplanung.“
Die PET/MRT wurde positiv getestet: Krebskranke Kinder werden vor Strahlung geschützt
Die Testergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Pediatric Radiology“ veröffentlicht. PET/MRT sei nicht nur das schonendere Verfahren, sondern liefere auch genaue und geeignete Bilder für die Diagnosestellung und Therapieplanung/-begleitung.
Nuklearmedizinerin Prof. Regine Kluge: „Anhand dieser Daten können wir die sehr individuelle Therapie für unsere kleinen Patienten planen und entsprechend auch die Wirksamkeit kontrollieren. Dass wir nun dabei im Vergleich zur PET/CT problemlos auf den größten Teil der Strahlenexposition verzichten können, ist eine wichtige Erkenntnis und ein sehr großer Vorteil des PET/MRT. Die Zukunft wird zeigen, ob und inwieweit sich die PET/MRT bei Tumoren im Kindesalter zu einer Routine-Bildgebungsmethode entwickeln wird.“
quelle: yellowmed.com